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16.11.2005

Das Amt für öffentlichen Verkehr gewinnt Publikumspreis mit dem Projekt "Bahn und Bus aus einem Guss"

 

Landquart, 16. November 2005. Der Gewinner des Innovationspreises ÖV ist die Fachstelle öffentlicher Verkehr des Kantons Graubünden. Sie konnte mit ihrem Projekt „Öffentlicher Verkehr im Rätischen Dreieck“ die Jury überzeugen. In der Publikumsumfrage erhielt das Projekt „Bahn und Bus aus einem Guss“ des Amtes für öffentlichen Verkehr des Kantons Zug am meisten Stimmen. Jury-Anerkennungen erhielten ausserdem die S-Bahn Bern (RBS/BLS/RM) für ihren Kinderhütedienst „Chinderbahnhof“ und die Kommission Noctambus aus Genf für ihr gleichnamiges Gewaltverhinderungsprojekt.

 

Grosser Gewinner ist der Kanton Graubünden: Die Fachstelle öffentlicher Verkehr hat mit ihrem Projekt „Öffentlicher Verkehr im Rätischen Dreieck“ die Jury überzeugen können. Ausgezeichnet wurde nicht ein neues, innovatives Produkt, sondern das Zusammenspiel über die Landesgrenze hinweg. Als die Vinschgauerbahn im Südtirol neu eröffnet wurde, führten die Verantwortlichen die Postautolinie von Zernez nach Müstair über die Landesgrenze nach Mals weiter. In seiner Laudatio nannte Jury-Mitglied Kurt Metz die Ergebnisse dieses neuen Systems schlicht „berauschend“ und wusste zudem: „PostAuto Graubünden führt ab 20. Mai 2006 im Anschluss an den Halt des Engadin Stars aus Landquart ab Zernez einen Schnellbus nach Mals, der die Reisezeit Zürich–Meran auf 4½ Stunden reduziert.“

Der zuständige Regierungsrat des Kantons Graubünden Stefan Engler gab seiner Freude über den Innovationspreis Ausdruck. Auch der Ressortverantwortliche des Landes Südtirol Gianfranco Jellici freute sich über die Lorbeeren aus der Schweiz und lobte die gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Nationalrat Andrea Hämmerle würdigte – als dessen Präsident – insbesondere die positiven Auswirkungen der verlängerten Postautolinie für den Nationalpark.

Die Leserinnen und Leser der Konsumentenzeitschriften „J’achète mieux“ und „saldo“, sowie die Mitglieder von VCS und SEV erkoren mit knappem Vorsprung das Projekt des Amtes für öffentlichen Verkehr des Kantons Zug „Bahn und Bus aus einem Guss“ zu ihrem Favoriten. Dieses Gesamtkonzept „Stadtbahn Zug“ vernetzt den öffentlichen Verkehr noch enger. Zudem werden neues Rollmaterial (Flirt) eingesetzt und behindertengerechte Infrastruktur geschaffen.

Zwei weitere Projekte bedachte die Jury mit einer speziellen Auszeichnung. Die S-Bahn Bern (RBS, BLS und RM) bietet im Hauptbahnhof Bern seit Dezember 2004 einen professionellen Kinderhütedienst. Der „Chinderbahnhof  wird für die ÖV-Benutzenden vergünstigt  und erleichtert ihnen das Einkaufen. Das Genfer Gewaltpräventionsprojekt „Noctambus“ setzt auf ausgebildete Moderatoren, die auf den Nachtbussen in Genf präsent sind, Auskünfte geben, Konflikte lösen und so Sicherheit vermitteln.

 
 
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